Ringen, Verbandsliga: RHL Gottmadingen – Taisersdorf I : KSV Allensbach 26 : 9
Den größten Kraftakt hatten die Allensbacher bereits im Vorfeld zu bewältigen. Trotz den Ausfällen von drei Stammringern gelang es den Allensbachern, zumindest neun Gewichtsklassen zu besetzen und mit einer nahezu kompletten Mannschaft beim Tabellenführer zum Lokalderby anzutreten. Die Gästeringer verkauften sich im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten teuer und konnten beim haushohen Favoriten immerhin drei Einzelsiege für sich verbuchen.
57 kg: Deutlich schwerer als im Vorkampf hatte es Leon Brender mit Winfried Emser. In einer bis zur 5. Minute weitgehend ausgeglichenen Begegnung gelang es Brender jedoch, seinen Gegner mit einem geschickten Konter zu überraschen und auf beide Schultern zu legen (0:4).
130 kg: Hier konnten die Allensbacher keinen Ringer stellen, so dass Marco Martin kampflos zu vier Punkten kam (4:0).
61 kg: Bereits in der ersten Kampfminute gelang es Tom Haas in der Bodenlage seinen Spezialgriff anzusetzen, und den Allensbacher Jugendringer Noah Czombera zu schultern (4:0).
98 kg: Auch in der nächsthöheren Klasse war Vojtech Benedek nicht zu bezwingen. Den Gewichtsnachteil von 10 Kilo ignorierend, gelang es ihm, Daniel Weh durch eine starke kämpferische Leistung mit 8:0 in Schach zu halten (0:3).
66 kg: Der zweite Jugendringer Simon Czombera war gegen den routinierten Lukas Wagner chancenlos und unterlag nach einer Serie von Überwürfen mit 17:0 (4:0).
86 kg: Den dritten und letzten Sieg für die Allensbacher holte Abdullah Adigüzel gegen den körperlich starken Uwe Weißhaar. Adigüzel überzeugte erneut durch seine agile Ringweise und siegte verdient mit 6:2 (0:2).
71 kg: Zwei Gewichtsklassen aufrücken musste Matthias Köhne. Gegen den Freistilspezialisten Dario Dittrich stand er auf verlorenem Posten und konnte nach mehreren gelungenen Aktionen Dittrichs in der Bodenlage die überhöhte Niederlage nicht vermeiden (4:0).
80kg: Dem wohl stärksten Ringer der RHL, Marcel Käppeler, stand Tim Buck gegenüber. Buck konnte sich durch heftige Gegenwehr in die zweite Runde retten, musste aber dann doch die Dominanz Käppelers anerkennen und sich nach Punkten geschlagen geben (4:0).
75kgA: Den besten Kampf des Abends aus Allensbacher Sicht zeigte an diesem Abend Armin Kratzer trotz seiner Punkteniederlage. Der ebenfalls zwei Klassen aufgerückte Gast verlangte dem körperlich weit überlegenen Steffen Krämer alles ab und hatte ihn kurz vor Kampfende sogar am Rande einer Schulterniederlage. Krämer konnte sich zwar letztendlich mit 12:5 durchsetzen, jedoch ist dieses Ergebnis für Kratzer durchaus als Erfolg zu werten (2:0).
75 kgB: Seine lange Wettkampfpause machte sich beim Allensbacher Neuzugang Adrian Jaworski in seinem ersten Kampf für den KSV noch bemerkbar. Den kraftvollen Beinangriffen des starken Patrick Käppeler hatte er wenig entgegenzusetzen und verlor technisch überhöht mit 19:1 (4:0).